04. Oktober 2019

SEO - Die drei wichtigsten Faktoren

Search Engine Optimization (oder kurz «SEO») ist bei einer Vielzahl meiner Kunden ein wichtiges Thema. Wenn ich gefragt werde, was die wichtigsten Ranking-Faktoren sind, dann erhalten meine Kunden die folgende Antwort: «1. Inhalt, 2. Inhalt und 3. Inhalt (in dieser Reihenfolge)». Zeit für eine kleine Einordnung.

1. Inhalt: Ohne geht’s nicht.

Nur was auf einer Website steht, kann auch von Google gefunden werden. Tönt logisch, wird trotzdem immer wieder vergessen. Und nein, es gibt keine superdupergeheime Tricks, wie man für Begriffe, die nicht auf der Website vorkommen, trotzdem gefunden wird. Meta-Keywords waren vor vielen Jahren mal ein Ding - Tempi passati. Darum: Die Angebote, Dienstleistungen und Produkte eines KMUs gehören auf die Website. Und zwar klar strukturiert und verständlich geschrieben. So knapp und knackig wie möglich und umfangreich wie nötig.

2. Inhalt: gut und relevant.

Hochwertige Inhalte, die für eine Zielgruppe relevant sind und darum gelesen werden, werden empfohlen, geteilt und verlinkt. Das ist insofern wichtig, als dass Inbound-Links (also Links, die von einer fremden Website her auf die eigene Website verweisen) ein wichtiges Ranking-Signal sind.

Doch mit dem initialen und einmaligen Erstellen von Inhalten ist es oft nicht getan. Denn steter Tropfen höhlt den Stein: Ein Blog auf dem regelmässig wichtige Tipps, Tricks, Anleitungen und Informationen zu einem (oder auch mehreren) spezifischen Themen gefunden werden, hilft um sich als Spezialisten zum einen Thema zu positionieren. Und mit jedem Artikel, der dazu kommt, erhöht sich die Chance, Traffic für die eigene Website zu generieren. Zu einem Redaktionskonzept gehört dann auch selbstverständlich eine Strategie, wie die Inhalte an die Kunden kommen: Und so werden Newsletter, Social Media und ev. auch RSS-Feeds wichtig.

3. Inhalt: Geschrieben für die Kunden und nicht für Google.

Die Website sollte für die Kunden geschrieben sein. Und nicht für den Google-Roboter. Selbstverständlich sollten die wichtigsten Keywords (Suchbegriffe) in den Texten vorkommen. Synonyme können auch nicht schaden. 

Über wie lange die Texte sein sollen, gibt es unterschiedliche Meinungen: So sollen Texte mit mehr als 300 Worten deutlich höher bewertet werden. Einen Text deswegen «aufzublähen», den die Nutzer dann nicht zu Ende lesen, bringt aber definitiv nichts. Von Tipps wie «eine Headline sollte nicht länger als 70 Zeichen sein» (wie ich kürzlich in einem SEO-Audit bei einem Kunden von mir gesehen habe), halte ich nichts. Man sollte sich nicht vor solch absoluten Empfehlungen verbiegen: Denn Google versucht die besten Inhalte für die Nutzer verfügbar zu machen.

Bonus-Inhalt: Die Meta-Description

Bonus-Inhalt: Die Meta-Description

Anders als die Keywords spielt der Description-Meta-Tag auch heute noch eine Rolle: Dieser kurze Text bei Google in den Suchresultaten angezeigt und sollte maximal 160 Zeichen lang sein. Die Description ist kein aktiver Ranking-Faktor und hat somit auf die Position des Suchresultats keinen Einfluss. Doch eine gute Description zieht Aufmerksamkeit und Interesse auf das Suchresultat und lässt - im besten Fall - den Nutzer auf den Link klicken. Und ist somit in Sachen SEO dann eben doch eminent wichtig.

Fazit

Es lohnt sich in qualitativ hochstehenden Inhalt zu investieren. Wer nicht selbst texten möchte, dem gebe ich gerne Empfehlungen für gute Texter ab. 

Und last but not least: Natürlich spielt in Sachen SEO auch die Technik eine Rolle. Eine grosse sogar. Doch das ist definitiv ein Thema für einen (oder mehrere) weitere Blog-Posts.